Eine
Veranstaltung des Tonkünstlerverbands Südostbayern e.V. in Kooperation
mit dem Landratsamt Traunstein, dem Landratsamt Rosenheim, der Stadt
Rosenheim, dem Tonkünstlerverband Bayern und dem Bayerischen
Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Moderation Walther Prokop
Weitere Infos zur Veranstaltung...
Am Samstag durften wir ein außergewöhnliches Konzert im Innmuseum Rosenheim erleben und mitgestalten. Das Konzert "Am Fluss", organisiert vom Tonkünstlerverband Südostbayern und unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, bot eine ungewöhnliche Mischung aus Volksmusik, klassischer und moderner Musik, die alle Zuhörer in ihren Bann zog.
Wir durften den Abend mit einem überlieferten Innschiffer-Lied eröffnen und mit einem alten Jodler beschließen und konnten die Zuhörer an die mutigen Innschiffer und ihren unerschütterlichen Berufsstolz erinnern und von der Sehnsucht nach Heimat und Liebe am Wasser erzählen.
Patrick Pföß arrangierte Händels Wassermusik und zwei moderne Kantaten die mit seinem Kammerensemble das Ertrinken und den Tode eines Innschiffers thematisierten.
Kammerensemble:
Christine Mittermair, Alt
Alice Guinet, Flöte
Constanze Germann-Bauer, Violine
Gabriele Oder, Bassklarinette
Bernhard Sowa-Würtl, Trompete
Balint Garaczi, Baritonhorn
Verena Meurers-Zeiser, Harfe
Claus Freudenstein, Kontrabass
Anno Kersting, Schlagwerk
Walther Prokop führte mit literarischer Finesse und einem feinen Gespür für Worte durch den Abend.
Das Innmuseum, mit seiner historischen Atmosphäre, bot den perfekten Rahmen für diesen besonderen Abend.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Abend möglich gemacht haben.
Weitere Infos im OVB:
https://www.ovb-heimatzeitungen.de/gesamt-kultur/2024/05/13/fluss-als-flaniermeile-und-als-opferort.ovb
https://www.ovb-heimatzeitungen.de/gesamt-kultur/2024/05/08/das-himmelbrotschutzen-und-ein-hut.ovb
Auszug aus dem OVB-Artikel "Fluss als Flaniermeile und als Opferort" von Rainer W. Janka:
"Der Reischenharter Viergsang hatte das erste und letzte Wort: Er
erinnerte an den gefährlichen Beruf der Innschiffer, aber auch an deren
Berufsstolz. Kernig sind die vier Mannsbilder samt ihrem Gitarristen und
kernig, aber auch überraschend innig, ist ihr Gesang. „Nur einmal noch
im Leben meine Heimat möchte ich wiedersehn“ bitten sie und verkünden
gleichzeitig: „Schiffsleit san mir!“ Nur „a Sprung übers Wasserl“
braucht’s, um ans Fenster des geliebten Dirndls zu gelangen – aber
welches der beiden Dirndln, die der Sänger gleichzeitig liebt? Und mit
einem geradezu arios gesungenen Jodler beschlossen die Reischenharter
das Konzert."